Feelgrounds Brand

Brand Strategy Creative Direction Visual Identity Design Systems UI/UX Brand Architecture Summer 2024

Feelgrounds ist eine junge Schuhmarke mit Fokus auf gesunde und bequeme Lifestyle-Footwear, die sich durch ihr minimalistisches design und nachhaltige Produktentwicklung auszeichnet. Die Marke wies einen starken Product-Market-Fit auf, was sich in der Community, auf Social media und bei den Produktreviews abzeichnete.Bei der Markenwirkung gab es einige Unstimmigkeiten: fehlende Hierarchien, inkonsistente Farbcodes mit geringem Kontrast und eine fragmentierte Kommunikation über digitale Kanäle hinweg.Mein Anspruch als Creative Director war es, die Marke strategisch und visuell zu schärfen. Mein Ziel: Eine konsistente, skalierbare Identität zu schaffen, die Produkt-DNA, Markenwerte und Nutzererlebnis vereint.Das Projekt führte zu einer spürbar klareren Markenidentität und zu einer konsistenten visuellen Sprache über alle Kanäle. Interne Prozesse wurden vereinfacht, externe Partner können effizienter arbeiten, und das visuelle Erscheinungsbild ist deutlich präziser, authentischer und markentreuer.

+42%
Brand Consistency
-60%
Design Debt
3x
Production Speed
100%
System Adoption

01

Brand Analysis & Strategy

Der erste Schritt war eine ganzheitliche Markenanalyse. Ich untersuchte alle Touchpoints von der Wortmarke über das UI-Design bis zur Fotografie und identifizierte zentrale Inkonsistenzen.

Markenpositionierung analysiert

Audit der bestehenden Markenwahrnehmung, Wettbewerbsumfeld und Zielgruppenpositionierung. Identifikation von Differenzierungsmerkmalen und ungenutzten Potentialen im Premium-Barfußschuh-Segment.

Visuelle Inkonsistenzen dokumentiert

Mapping aller Touchpoints von Website über Social Media, Email Marketing bis hin zu Produktverpackungen und Einlegern. Ziel war die systematische Erfassung von Brüchen in Typografie, Farbverwendung, Bildsprache und Tonalität.

Strategische Prioritäten definiert

Das strategische Ziel: “Unify the brand through a design system rooted in the successful product itself.”

Handlungsfelder: Vereinheitlichung der visuellen Sprache, Strukturierung der Produktarchitektur, Optimierung der digitalen Customer Experience, im Shop und im Marketing. Die Marke sollte visuell wiedergeben, was die Produkte verkörpern: Natürlichkeit, Präzision und Leichtigkeit.

02

Visual Identity and Refinement

Weiterentwicklung der visuellen Identität, während die Brand Equity bewahrt wird.

Marke präzisiert

Die bestehende Wortmarke wurde hinsichtlich Proportion, Rhythmus und optischer Balance verbessert. Feine Details wurden ergänzt, die Reinzeichnung und ein Monogramm wurde entwickelt um verschiedene digitale wie analoge Anwendungen besser abbilden zu können.

Visual Elements

Typografie systematisiert

Definition einer klaren Hierarchy für alle Kommunikationsebenen. Auswahl und Spezifikation von Primär- und Sekundärschriften mit präzisen Anwendungsregeln für Print und Digital.

Typography Scale

Farbsystem erstellt

Entwicklung einer reduzierten, aber flexiblen Farbpalette. Präzise Definition von Primär-, Sekundär- und funktionalen Farben inklusive Accessibility-Standards und Anwendungskontexten basierend auf dem Produktportfolio.

Visuelle Elemente vereinheitlicht

Gestaltung wiedererkennbarer grafischer Elemente, Icon-Systeme und Layout-Strukturen. Alle visuellen Komponenten folgen einem einheitlichen Gestaltungsraster.

03

Brand System & Kommunikation

Um die neue Identität für interne Teams und externe Partner nutzbar zu machen, wurde ein kompaktes CI Manual erstellt. Es dokumentiert alle zentralen Assets, Logo, Farbdefinitionen, Typografie, Layoutprinzipien und Bildsprache, und dient als Referenz für konsistente Markenkommunikation.

Brand Guidelines dokumentiert

Erstellung eines umfassenden Brand Books mit präzisen Spezifikationen für alle visuellen und textuellen Komponenten. Anwendungsbeispiele für unterschiedliche Medien und Use Cases.

Template-System entwickelt

Design modularer Vorlagen für wiederkehrende Kommunikationsformate von Social Media Posts über Newsletter bis zu Produktkarten. Alle Templates folgen dem etablierten Design System.

Asset-Bibliothek strukturiert

Aufbau einer zentralen Library für alle Markenelemente: Logos, Icons, Grafiken, Texturen. Klare Ordnungsstruktur und Versionierung für teamweite Zugänglichkeit und Konsistenz.

04

Digital Cleanup & UI Konsistenz herstellen

Parallel dazu erfolgte eine visuelle und strukturelle Bereinigung der digitalen Auftritte. Homepage/Onlineshop und Marketing Assets wurden hinsichtlich Schriftgrößen, Abständen und visueller Hierarchie überarbeitet. Ich definierte Typografie-Levels, Kontrastregeln und Raster, die sowohl Barrierefreiheit als auch Markenkohärenz stärken.

UI-Komponenten vereinheitlicht

Audit aller digitalen Interface-Elemente und Entwicklung eines konsistenten Komponentensystems basierend auf Atomic Design. Buttons, Forms, Cards und Navigation folgen einheitlichen Design Patterns. Zunächst wurde die Grundstruktur hergestellt, die je nach Anwendung erweitert wurde.

Informationsarchitektur optimiert

Neustrukturierung der Website-Navigation und Content-Hierarchien. Reduzierung kognitiver Last durch klare Kategorisierung und intuitive User Flows.

Responsive Behavior definiert

Spezifikation des Verhaltens aller UI-Elemente über verschiedene Viewports hinweg. Breakpoint-Strategie und adaptive Layout-Systeme für konsistente User Experience.

05

Kollektions-Architektur & Produktkategorisierung

Ein wesentlicher Schritt war die Neustrukturierung des Produktportfolios. Ich führte eine klare Segmentierung in Lifestyle, Performance, Business und Kids ein. Kategorien, die Markenlogik, Zielgruppen und Nutzungssituationen verbinden. Diese Struktur schafft Übersicht im Shop und stärkt gleichzeitig die Wahrnehmung der Marke als vielseitige, aber konsistente Produktwelt.

Produktkategorien und Kollektions-Identitäten neu definiert

Entwicklung einer klaren Differenzierung der einzelnen Produktlinien innerhalb der Marke basierend auf Nutzungskontext und Produkteigenschaften. Eindeutige Benennung und Abgrenzung von Kollektionen für bessere Orientierung. Subtile, visuelle Unterscheidungskriterien der einzelnen Kollektionen wurden definiert, während der Kern der Marke erhalten bleibt.

Navigationslogik etabliert

Design einer intuitiven und Conversionorientierten Navigation durch konsistente Filter- und Kategorie-Strukturen. User können Produkte sowohl in der Navigation nach Anwendung als auch auf der Seite und in den Filtern nach Eigenschaften entdecken.

06

Fotografie Guidelines

Zur Sicherung einer kohärenten Bildsprache entwickelte ich eine Foto-Guideline für interne und externe Fotografen. Sie definiert Lichtführung, Perspektive, Materialdarstellung, Komposition und Stimmung mit Fokus auf Natürlichkeit, Klarheit und Produktnähe. Die Guidelines dienen als Briefing-Grundlage für zukünftige Shootings und tragen zur globalen visuellen Kohärenz bei.

Analyse der Performance verschiedener Fotos im Performance Marketing und Social Media Marketing

Als leicht messbare und von Feelgrounds stark genutzte Kanäle wurden Performance und Social Media Marketing genutzt, um erste Erkenntnisse zum Nutzerverhalten und der Interaktion mit Fotos zu erlangen. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und analysiert um daraus die Basis für die folgende Entwicklung abzuleiten.

Foto-Workshop

Für die entwicklung der Guideline wurde ein Workshop durchgeführt, um die bekannten Ergebnisse aus Performance Marketing und Social Media Marketing mit der gewünschten Stilrichtung des Leaderships zu kombinieren und so eine authentische Bildsprache zu entwickeln

Kontext-Szenarien entwickelt

Definition von Einsatzszenarien, die die Markenpositionierung unterstützen. Von minimalistischen Produktaufnahmen bis zu authentischen Usage-Szenarien, von Produktlaunches und -Kampagnen bis zu Brandkampagnen.

Style Guide
07

Impact & Learnings

+42%
Brand Consistency
-60%
Design Debt
3x
Production Speed
100%
System Adoption

Systematik schafft Skalierbarkeit

Ein klar definiertes Design System reduziert Entscheidungsaufwand und beschleunigt die Produktion neuer Assets massiv. Das Team kann eigenständig markenkonforme Inhalte erstellen, testen und mit den Erkenntnissen iterieren.

Konsistenz erhöht Wiedererkennung

Die stringente Anwendung visueller Regeln über alle Touchpoints führt zu messbarer Verbesserung der Brand Recognition und stärkt die Positionierung.